Mittwoch, 12. August 2015

Tag 421 - Pulled Pork Burger

Heute mal was ganz Besonderes, nicht nach Büchern. Anregungen haben wir uns aus Foren geholt und dann für uns angepasst.
Pulled Pork, South Carolina Mustard Sauce, Coleslaw und Buns. Alles von uns selbst gemacht. Wie der Zufall es will hatten wir genau vor einem Jahr ebenfalls Pulled Pork Burger, damals hatte ich das Rezept Rustikale Buns für euch. Diesmal sind die Angaben jedoch nicht für 4 Personen, wir waren zu 8.
Man sollte sich viel Zeit nehmen, der Garvorgang vom Pulled Pork dauert zwischen 12 und 24 Stunden, je nach Temperatur und Fleischgröße. 
Wir haben die Arbeit geteilt, mein Mann war für Fleisch und Soße, ich für Salat und Brötchen zuständig.

Pulled Pork Burger


Pulled Pork

Für Magic Dust 2 EL Senfkörner, 4 EL Kreuzkümmel, 1 EL schwarzer Pfeffer mit 4 EL  Salz im Mörser fein mahlen. Dazu werden 1/2 Tasse edelsüßes Paprika, 4 EL Puderzucker, 4 EL  Knoblauchpulver und 1 EL Cayenne - Pfeffer gegeben, alles gut vermischen. Wer es scharf mag gibt 2 - 4 EL Chilipulver dazu, wir haben es wegen der Kinder ganz weggelassen. Im Schraubglas hält sich die Gewürzmischung mehrere Wochen und kann auch für andere Gerichte verwendet werden.
Fleisch (bei uns 2,4 Kg Schweinenacken) gut mit Magic Dust, die angemischte Menge hat genau für unser Stück Fleisch gereicht, einreiben und in Frischhaltefolie umwickelt mehrere Stunden, am besten über Nacht, im Kühlschrank marinieren.
Grill oder Smoker nach der Minion-Methode vorbereiten und die Briketts mit Räucherchips belegen und anfeuern. Die Temperatur im Garraum sollte um die 120 – 130 Grad betragen, Grill / Smoker entsprechend einregeln! Die Temperatur vom Fleisch mit einem Fleischthermometer immer wieder kontrollieren.
Und dann bei einer Kerntemperatur von ca. 90-95 Grad vom Grill nehmen, eine Stunde ruhen lassen. Anschließend mit 2 Gabeln zerrupfen (“pullen”).
Unser 2,4 Kg Schweinenacken, ohne Knochen, dauerte um die 14 Stunden.


South Carolina Mustard Sauce

1 TL getr. Rosmarin mit 2 TL Senfkörnern, 1 TL Pfefferkörner und 1 TL Salz im Mörser pulverisieren, dazu 1 TL Knoblauchpulver, 1 TL Zwiebel granuliert, 1 TL Selleriesalz, 1/2 TL Chiliflocken geben und gut vermischen.
In 200 ml Brühe 3 EL Tomatenmark, 12 EL mittelscharfem Senf, 6 EL Apfelessig und 8 EL Zucker einrühren.
Nun die Trockengewürzmischung einrühren.


Coleslaw

1 mittleren Weißkohl fein hobeln, unter Zugabe von Salz einige Minuten ordentlich mit beiden Händen durchkneten, dadurch wird er weicher. Dann noch gut ausdrücken, die ausgetretene Flüssigkeit ist nicht erwünscht.  2 - 3 Karotten und 1 Zwiebel fein raspeln. 
200 g Mayonnaise, 200 ml Buttermilch, 2 EL Weißweinessig und 1 TL Zitronensaft glattrühren und gut, am besten mit den Händen, mit Kohl, Möhren und Zwiebel vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen, evtl. auch noch mit etwas Weißweinessig abschmecken. Die Soße ist wunderbar cremig, ich mag es wenn der Salat in der Soße "schwimmt". Wem das zuviel ist, der halbiert die Zutaten der Soße. Auch geht es wenn man halb Mayo, halb Joghurt verwendet, aber uns schmeckt es so wie ich ihn hier aufgeschrieben habe am besten.
Abdecken und für 2 Stunden, am besten länger, kühl stellen.


Buns

30 g Hefe in 350 ml warmem Wasser auflösten.
80 g Butter, 2 Eier, 50 g Zucker, 2 TL Salz und 900 g Mehl mit dem Hefewasser zu einem glatten Teig verkneten. Bei Bedarf etwas Wasser zufügen. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen.
Den Teig erneut durchkneten, damit die Luft entweichen kann. Etwa 20 gleichgroße Kugeln formen und mit etwas Abstand zueinander auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen.
 Die Kugeln sollten eine glatte Oberfläche ohne Nähte haben, da diese sonst beim Backen aufreißen. Die Kugeln mit der Hand etwas flach drücken und zugedeckt noch mal 1 Stunde gehen lassen.
1 Eiweiß verrühren und die Teigrohlinge damit bestreichen, mit Sesam bestreuen.
Bei 180 Grad etwa 15 Minuten backen, bis sie leicht Farbe genommen haben.
Auf einem Gitter auskühlen lassen.

Fazit: Super lecker!!
Alles zusammen ein Traum.
Natürlich war es selbst für uns 8 noch zuviel. Von den Brötchen blieben nur 4 übrig, die hatte ich absichtlich so gemacht das man davon locker 2 essen kann. Salat und Fleisch, mit oder ohne Soße kann man zusammen auch noch am nächsten Tag essen. Bis auf die Soße blieb auch nichts übrig. Die Soße hält sich im Schraubglas im Kühlschrank einige Wochen, bei der Herstellung die Zutaten einfach gleich halbieren, das reicht völlig aus.


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